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Nikon AF-S 14-24mm 1:2.8G ED N Review

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Über das Wochenende hatte ich das Glück mir ein AF-S 14-24mm 1:2.8G ED N auszuleihen, ich hatte es schön öfters mal an der Kamera, hatte es aber nie über einen längeren Zeitraum. An dieser Stelle nochmals Danke an Andreas, der ist mir so ganz kurzfristig und selbstlos überlassen hat :). Mit fast 1 kg bringt das Objektiv einiges am Kampfgewicht auf die Waage, was jedoch nicht verwunderlich ist, bei der Menge an Glas welches eine Anfangsblende von 2.8 bei 14mm möglich macht. Das Vordere Linsenelement ist gewölbt und steht bei 14mm am weitesten aus dem Objektiv raus und zieht sich zu den 24mm immer weiter in das Objektiv zurück. Die Sonnenblende ist fest eingebaut, jedoch meiner Meinung nach zu klein, grade bei 14mm. Durch das riesige gewölbte Vorderelement  ist das Objektiv sehr anfällig für Flares, welches schnell zu einem Problem werden kann, da bei 14mm Licht welches aus fast 90° zum Objektiv kommt noch Flares verursachen kann. Gegenlicht Aufnahmen können relativ tricky sein, selbst wenn die Sonne nicht mehr im Bild ist. Das ganze kann viele verschiedene Formen und Farben annehmen, ein paar seht ihr hier:

Filtergewindet hat das Objektiv natürlich auch nicht, es gibt jedoch extra für dieses Objektiv Filterhalter, diese sind jedoch sehr teuer. Die Verarbeitungsqualität des Objektivs ist sehr hoch, es ist hauptsächlich aus Metall und hat Dichtungen gegen Staub und Feuchtigkeit. Die Zoom- und Fokusringe laufen weich und sehr exakt, der Zoomring bietet jedoch mehr Wiederstand als der Fokusring. Das Objektiv gilt schon länger als die Referenz im Ultra Weitwinkel Sektor, da die Abbildungsleistung außerordentlich gut ist. Oftmals ist diese sogar besser als bei Festbrennweiten in diesem Bereich. Es ist eigentlich relativ Konkurrenzlos, da es nicht so viele Lichtstarke Weitwinkel Zooms gibt. Alternativ gibt es Festbrennweiten oder weniger lichtstarke Zooms, wobei viele jedoch einer schlechtere Abbildungsleistung haben, gerade an den Rändern. Dieses Objektiv ist auch der Grund warum viele Fotografien, die oft im UWW fotografieren zum Nikon Lager gewechselt sind, da kommt man schlecht an diesem Objektiv vorbei. Es ist bereits bei Offenblende so scharf, wie es viele andere bei ƒ/8 gerne werden wollen, hier mal ein Beispiel, Nikon D600, 14mm, ƒ/2.8 einfach nur aus der RAW exportiert:

Natürlich vignettiert das Objektiv bei Offenblende, was jedoch beim abblenden verschwindet. Verzerrungen sind bei 14mm natürlich am stärksten ausgeprägt und verschwindet so gut wie ganz bei 20mm, es sind jedoch keine komplexen Verzerrungen, sondern lassen sich mit 1-2 Klicks beheben. Eigentlich lässt sich über dieses Objektiv fast nur gutes sagen hier mal meine Kritikpunkte:

Negativ:

  • Schwer
  • Teuer
  • Anfällig für Flares
  • Kein Filtergewinde

Positiv:

  • exzellente Bildqualität, schon ab Offenblende und in den Ecken
  • solide Gebaut
  • Lichtstark
  • interessanter Zoombereich

Ich bin jedes mal wieder begeistert von diesem Objektiv und jedes mal wenn ich es benutze wird der Wunsch größer es mir zu kaufen, jedoch ist es mit 1600-1700€ nicht gerade günstig, meiner Meinung nach jedoch das Geld durchaus wert. Eigentlich hatte ich mir das Objektiv ausgeliehen um Fotos von Sternen im Vogelsberg aufzunehmen wofür es sich natürlich ausgezeichnet eignet. Hier also zum Schluss nochmal ein Paar Bilder die ich mit diesem Monster machen konnte.

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3 comments

Tim August 5, 2013 - 13:39

Besonders cool ist das unterste Bild. Wo hast du das nur gemacht? 😉 *Heimweh*

Peter August 5, 2013 - 15:15

Hehe das oben ist aber auch im Schlosspark gemacht ^_^v

Tim August 6, 2013 - 16:47

rischdisch 🙂

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